Quartiersgarten im Dichterviertel: die ersten Hochbeete sind bereits gebaut

Gärtner*innen des Quartiersgartens und Interessierte haben gemeinsam die ersten Hochbeete gebaut und bepflanzt. Der neue Quartiersgarten soll das Miteinander im Sanierungsgebiet „Dichterviertel“ stärken.

In Hochbeet-Kisten und mobilen Pflanzgefäßen werden bald Tomaten, Radieschen, Salat und Co. eine Heimat finden. Nisthilfen für Vögel und Insekten gehören zu dieser künftigen grünen Oase an der unwirtlichen B 10 genauso dazu, wie eine große Pflanzenvielfalt, Gemüse und Obst. Naturnahes Gärtnern soll es Stadtbewohner*innen ermöglichen, niederschwellig eigene Lebensmittel anzubauen und Kindern aufzeigen, wie aus einem Samenkorn gesundes Essen entsteht. Ein weiterer Aspekt ist das Miteinander im Quartier, die Geselligkeit und das Kennenlernen des sozialen Umfelds. Lesen Sie hier den vollständigen Artikel in der Südwest Presse vom 03.11.2017

Schauen Sie doch einfach beim Stammtisch, der angedacht, immer regelmäßig am letzten Donnerstag im Monat um 19.00 Uhr im Café Blau, Gartenstraße 11 stattfindet, vorbei.

Weitere Infos zum Projekt und die nächsten Termine finden Sie auf der Webseite „Quartiersgarten Dichterviertel“


Im Oktober an den Start gegangen – der neue Quartiersgarten im Sanierungsgebiet „Dichterviertel“

Mit Finanzhilfen der nicht-investiven Städtebauförderung (NIS) entsteht im Sanierungsgebiet „Dichterviertel“ ein Quartiersgarten für alle, in enger Kooperation mit dem dortigen Café Blau und der AG West.

Im Oktober an den Start gegangen – der neue Quartiersgarten im Dichterviertel

Erfreulich „geräuscharm“ hatten Ende September auch die letzten noch verbliebenen Autos den ehemaligen Lehrerparkplatz beim Böblinger Turm geräumt, so dass der Weg nun frei war für Komposterde, Bauwagen und Co. Denn wir wollten keine Zeit verlieren und unbedingt noch in diesem Jahr die Basics schaffen für eine erfolgreiche Gartensaison 2018.

So wurde das Gelände durch einen Bauzaun räumlich gefasst und die angrenzenden Flächen von etlichen Kubikmetern Müll befreit; auch zwei Wasservorratsbehälter mit je 1.000 Liter Fassungsvermögen befinden sich mittlerweile an Ort und Stelle; sie garantieren ausreichend (Gies-) Wasser auch in trockenen Zeiten. Heidelbeer-, Himbeer- und Aronia-Sträucher haben ebenfalls schon im Garten Einzug gehalten.

Als wahrer Glücksfall erwies sich das Angebot der Firma Wölpert, ihren diesjährigen „Social Day“ im Quartiersgarten stattfinden zu lassen. So kam es, dass schon am 18. Oktober sieben Auszubildende des Groß-und Einzelhandels samt deren Ausbildungsleiterin „zum Dienst antraten“ und gemeinsam mit uns innerhalb von nur wenigen Stunden aus Holzpaletten zahlreiche Hochbeetkästen bauten.

Erde und Pflanzen hatten wir besorgt, die Paletten und das Werkzeug stellte die Firma Wölpert ebenfalls unentgeltlich zur Verfügung. Für das leibliche Wohl sorgte mittags dann das Team vom Café Blau in Form von Maultaschen und Kartoffelsalat. Die neuen Pflanzkästen wurden dann mit Zweigen, Laub und Komposterde befüllt und auch gleich bepflanzt. Nach Kaffee und selbstgebackenem Kuchen aus dem RAZ wurden die Kisten auch noch phantasievoll dekoriert und bemalt.

Am 26. Oktober war es dann so weit: im neuen Quartierstreff Café Blau traf sich der erste Gärtner*innen-Stammtisch. 13 Interessierte fanden den Weg zu uns und brachten nach einer kurzen Vorstellungsrunde viele interessante Wünsche und Ideen in das Gartenprojekt mit ein.

Diese konnten wir stellenweise bereits am 4. November im Rahmen unseres Workshops „Hochbeetbau leicht gemacht“ in die Tat umsetzen. Bei sonnigem Herbstwetter ging es zusammen mit 15 Mitgärtner*innen gutgelaunt an die Arbeit. Unterm Strich entstanden so sieben weitere Pflanzkästen – darunter auch ein für Rollstuhlfahrer geeigneter – und nicht nur das Projekt als solches, sondern vor allem auch unsere Idee vom „Gemeinschaftsgarten“ ist ein gutes Stück vorangekommen.

Nach diesem gelungenen Start freuen wir uns alle schon sehr auf weitere gemeinsame Aktivitäten in der neuen Gartensaison und über viele neue ehrenamtliche Helfer*innen und Interessierte.

Die Südwest Presse berichtet dazu:
„Ein Garten für alle“ | SWP Ulm

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