Neue Vitalität für alte Mitte
Die Aufgabe: Den häufig »angeprangerten« Durchgangsverkehr am Pranger zu verringern,
die Ortsmitte durch Modernisierung von Gebäuden und die Neuordnung des Durchgangsverkehrs aufzuwerten, das weithin bekannte Kloster Wiblingen städtebaulich
besser an Alt-Wiblingen anzubinden.
Die Herausforderung: höchst komplizierte liegenschaftliche Verhältnisse
Was bisher geschah: Es gelang, bis zum 900-jährigen Jubiläum der Klostergründung im Jahr 1993 den barocken Lustgarten zu entwildern und wieder in seinen historisch belegten Zustand zu versetzen. Als Beitrag zur besseren Integration des gesamten Klosters ins Stadtbildgefüge Wiblingen wurde die Schlossstraße verkehrs-beruhigt und mit einem neuen Belag versehen. Auf dem von der SAN 1997 erworbenen Gelände der Gärtnerei Höld konnten wenige Jahre später acht neue Häuser hochgezogen werden. Ein Nachhall aus den Zeiten des Sanierungsgebiets war die Umgestaltung des Prangers zu einem leistungsstarken Kreisverkehr und der Bau des Wohnparks »Kögel-Höfe« als westlicher Abschluss.
Rückblickend: Die SAN rannte bei den Wiblingern nicht gerade offene Türen ein, brachte aber Bewegung in den bis dato eher lethargischen Prozess der Ortskernentwicklung.
Gebietsfläche
- ca. 9,5 ha
Förderprogramm
- Landessanierungsprogramm (LSP)
Sanierungsverfahren
- umfassendes Verfahren (§ 142 BauGB)
Rechtsverbindliche Festlegung
- 14.12.1989
Sanierungsschwerpunkte
- Revitalisierung der Ortsmitte
- Verbesserung der Verkehrsverhältnisse durch schrittweise Reduzierung des Verkehrsaufkommens
- Schaffung einer Fuß- und Radwegeverbindung zwischen Kloster und Neubaugebiet Tannenplatz
- Aufwertung des Lustgartens
- Erhaltung des Ortsbildes
- Stärkung der Wohnfunktion durch Modernisierungen und qualitätsvolle Neubauten
Demographische Daten
- rd. 450 Bewohner*innen (Stand 1989)
Anzahl der Gebäude
- ca. 100 Wohn- und Geschäftshäuser
Förderrahmen
- rd. 3,5 Mio € (Stand 2008)
Investitionen
- rd. 15 Mio. €