Städtebauliche Neuordnung des ehemaligen „Gummi-Welz-Areals“

Zwischen Söflinger Straße, Magirusstraße und Griesgasse soll nach den Plänen des Investors (Firma Munk Bauen & Wohnen GmbH) ein neues Stadtquartier mit einem Mix aus Wohnen und Gewerbe entstehen.

Die Neuordnung des Areals, welches sich am westlichen Rand des Sanierungsgebiets „Weststadt II“ befindet, gilt als eines der zentralen Sanierungsziele. Nach der Auslobung eines städtebaulichen Wettbewerbs im Sommer sind nun die Weichen für die weitere Entwicklung des Geländes gestellt.

Vordergründiges Ziel des Wettbewerbs war die Schaffung eines urbanen Stadtquartiers mit einem lebendigen Mix aus Wohnen und Arbeiten; auch kulturelle und gastronomische Angebote sollen dort künftig ihren Platz finden.Das Preisgericht, bestehend aus externen Beratern, Stadträten, Stadtverwaltung und der SAN, hat sich für die Arbeit des Büro Orange Blu Architekten aus Stuttgart entschieden und diese als Grundlage für die weitere Bearbeitung empfohlen. Insgesamt entstehen auf dem Areal zeitnah ca. 185 Wohneinheiten und ca. 9.000 m² gewerblich genutzte Fläche.

Luftbild mit integriertem Siegerentwurf

 

Der Siegerentwurf stellt sich im Wesentlichen wie folgt dar:

Das neue Stadtquartier gliedert sich künftig in drei Baufelder. Die Gebäudestrukturen sind als Blockrandbebauung konzipiert und um zwei Solitäre ergänzt (Kita und Ärzte-/Bürohaus).

Herzstück des Areals ist der Quartiersplatz im Westen, der zusammen mit den KITA-Außenflächen eine große Grün- und Freifläche bildet. Am Platz treffen sich sämtliche Wege, die das Quartier erschließen. Das nördliche Baufeld soll dem Gewerbe vorbehalten sein. Ärztehaus, Büros, Micro-Apartments u.v.m. sollen hier entstehen. Es schirmt die Wohnlagen im Inneren vor dem Straßenlärm der Einsteinstraße ab. Die Erdgeschossflächen zur Magirusstraße hin (Baufelder Mitte und Süd) sollen ebenfalls als Gewerbeflächen entwickelt werden. Alle restlichen Flächen im Quartier sind dem Wohnen vorbehalten.

Visualisierung: künftiger Zugang von der Magirusstraße

 

Einzig der Quartiersplatz in der Mitte stellt hier eine Ausnahme dar; hier soll punktuell eine gastronomische Nutzung entstehen. Ermöglicht wird eine vielfältige Mischung unterschiedlichster Wohntypologien. Das Areal erhält Tiefgaragen, deren Zufahrten von der Grießgasse und der Magirusstraße her geplant sind; hier entstehen auch die Besucherparkplätze.

2018 schon soll der Abbruch der Bestandsgebäude erfolgen. Die SAN als langjähriger Sanierungsträger in der Weststadt wird die Entwicklungen auf dem Gelände auch künftig genau beobachten und sich bei Bedarf aktiv einbringen. Somit ist gewährleistet, dass im Rahmen des Sanierungsgebietes ein weiterer spannender und identitätsstiftender Ort an der Schnittstelle zwischen Söflingen und dem Ulmer Westen entsteht.

Ansprechpartnerin bei der SAN:
Karla Niebling-Junginger (Gebietsbetreuung)
info@san-ulm.de

Ansprechpartner bei der Fa. Munk Bauen & Wohnen GmbH:
Frau Julika Kern
kern@munk-ulm.de