Im Quartier „Dichterviertel Nord“ (in der Kleiststraße und am neuen Stadtplatz)
sowie in der neugestalteten Gartenstraße wurden in den letzten zwei Jahren insgesamt 12 Bäume mit Sensortechnik zur Messung und Feststellung der Bodenfeuchte am Baum eingebaut. Diese helfen den Pflegeaufwand zu senken und den Baumerhalt zu sichern. Unnötige Bewässerungen werden vermieden, was auch hinsichtlich der Wasserressourcen immer wichtiger wird. Somit kann jederzeit abgelesen werden, ob eine optimale Bodenfeuchte für den Baum herrscht und dann bei lang anhaltenden Trockenperioden bedarfsgerecht gegossen werden.
Das Projekt wird über die Digitale Agenda der Stadt Ulm finanziert und gilt als eine Art „Blaupause“ für weitere Kooperationen in den Ulmer Sanierungsgebieten.
Pro Neupflanzung/Baum werden vier Sensoren eingebracht. Einer davon direkt am Ballen und drei in einer Entfernung von ca. 0,75 Metern (in 30, 60 und 90 cm Tiefe).
In einer wasserdichten Senderbox wird außerdem eine Funkeinheit vergraben. Diese sendet mehrfach am Tag Daten, die z.B. in LoRaWAN eingearbeitet werden können. Die Ablesung erfolgt mittels Diagramm.
Die Ausstattung einzelner Baum-Quartiere (mind. fünf Bäume) mit moderner Sensorik lässt sich auch auf weitere Bäume der Umgebung übertragen, so dass auch für diese Pflanzen entsprechende Schlussfolgerungen z.B. im Hinblick auf die Bodenfeuchte gezogen werden können.