Die SAN und ihr Kerngeschäft

Die Liste der Ulmer Stadtquartiere, in denen die Sanierungstreuhand Ulm GmbH tätig war und ist, wird immer länger. Doch was ist das eigentlich: die SAN? Was sind ihre Aufgaben und Ziele, wer die Akteure?

Es ist ein ganzes Bündel an Aufgaben, welche die städtische Tochter in den förmlich festgelegten Sanierungsgebieten übernimmt. Zusammengefasst unter der Hauptüberschrift: »Projektsteuerung zeitlich begrenzter städtebaulicher Gesamtmaßnahmen» bietet sie ein breites Angebot unterschiedlichster Leistungen an.

Diese dienen letztendlich allesamt der Behebung städtebaulicher und sozialer Missstände, der Neuordnung liegenschaftlicher Verhältnisse oder der Verhinderung von Funktionsverlusten der Quartiere.

Zu diesem Zwecke kann die SAN städtebauliche und strukturverbessernde Maßnahmen vorbereiten, betreuen, durchführen oder die Durchführung dieser Maßnahmen (ein-) leiten. Dabei betreibt und fördert sie insbesondere die Stadterneuerung Ulms, betreut darüber hinaus aber auch Kommunen im Ulmer Umland.

 

Warum eine SAN für Ulm?

Städtebauliche Gesamtmaßnahmen sind zeitlich begrenzte und sehr arbeitsintensive Verwaltungsaufgaben, die nur von Spezialisten erfüllt werden können. Als eigenständige und privatwirtschaftlich agierende GmbH ist die SAN im Gegensatz zu den Planungsabteilungen der Stadt keine Behörde und kann somit im Rahmen der Gesetze flexibler handeln, etwa bei der Zuschussvergabe. Außerdem sind Personal- und Sachkosten, die im Zuge des Managements eines Sanierungsgebietes anfallen, nicht förderfähig, wenn sie innerhalb der Stadtverwaltung zu Buche schlagen. Sobald sie aber seitens eines Sanierungsträgers in Rechnung gestellt werden, werden 60 Prozent davon von Bund und Land übernommen, so dass lediglich noch 40 Prozent aus dem Stadtsäckel zu bezahlen sind.